Bernd Schwerdt Freiherr von Sandröja, Friherre av Sandröja, "pecunia non omelette",Medhamn,Sandröja,"Bacillus scandinavicus", "Schwedenvirus","Schweden-Virus",
Värmlands Säby

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“Der Weg führt oft am Ziel vorbei, bis es erreicht ist.”

Labyrinthe gibt es fast seit Menschengedenken und sie haben einen eigenen Zauber.
Im Bereich der Gartenkunst spielten Labyrinthe zeitweilig eine grosse Rolle und derzeit erleben wir am Interesse von Labyrinthen und z.B. Trojaburgen eine Renaissance.

Ganz in der Nähe unseres Hauses in Schweden gibt es ein Heckenlabyrinth.
Entworfen hat Randoll Coate dieses Mehrfach-Labyrinth* mit dem Titel “Die Schöpfung” für die Gutsbesitzerin von Värmlands Säby, die Baronin Louise Falkenberg .

“Die Schöpfung” wurde von Randoll Coate im Jahre 1979 aus exakt 1474 Felsenmispelsträuchern geschaffen.
Das Schöpfungs- oder Falkenei - in Anspielung an den Vogel im Familiennamen verschlüsselt kunstvoll Elemente des Familienwappens und der biblischen Paradieserzählung, das Labyrinth wird zum Vexierbild.
Das Ziel, das Eigelb, symbolisiert die Sonne. Verarbeitet sind ausserdem die Schlange, das Schwert, Adam und Eva. Für Damen (Eva’s Töchter) und Herren (Adam’s Söhne) gibt es jeweils einen separaten Eingang, um sich dann schließlich im Paradies zu treffen.

Alle Masszahlen des 55 mal 44 Yard grossen Labyrinths sind so gewählt, dass sie stets ein Vielfaches der Zahl elf sind - eine Huldigung an den für das Innenleben der Sonne wichtigen Elfjahrezyklus.
An anderer Stelle, nämlich im Labyrinth von Chartres, das aus 11 Kreisen besteht, steht die Zahl elf für die Unvollkommenheit des Menschen; die zwölf wäre vollkommen, denn es gibt 12 Apostel und 12 Monate.
Die grösste Breite des Labyrinths sind 40 Meter und die Länge aller Wege 800 Meter.
Der jetzige Besitzer vom Herrenhaus in Värmlands Säby, der Baron Henric Falkenberg hat das Herrenhaus und den Park mit dem Labyrinth für Besichtigungen geöffnet. Sehr oft führt er selbst durch die Räume. Und nicht vergessen, im chinesischen Salon die Chinesen zu grüßen und sich etwas zu wünschen. Ansonsten kann etwas schiefgehen, sagt man. Und beim Verlassen des Raumes “Adjö” sagen ist nach dem Mythos ebenfalls sehr wichtig.
Hier gibt es einige Fotos.

Weitere Infos bei Kristinehamns Turistbyrå und hier (auf schwedisch).

* Im Gegensatz zum Labyrinth, bei dem es immer nur einen Weg zur Mitte und zurück gibt, findet man bei einem Irrgarten, auch Mehrfach-Labyrinth genannt, mehrere Möglichkeiten.
Gerade bei Irrgärten spielt wohl “die süsse Euphorie des Sicherverlierens”, der Rausch der Verwirrung, die Spannung, wem man dort begegnet und natürlich, wie man wieder herauskommt eine grosse Rolle.


 

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Labyrinth “Schöpfung”(d)
“creation”(e), “skapelse”(s)
Värmlands-Säby